Ich möchte mich mit anderen austauschen, und nach dieser Mail möchte ich sicher sein, dass hier auch Menschen zum Austauschen sind: BITTE BEACHTREN SIE, DASS DIESES FORUM GESCHLOSSEN IST UND NUR NOCH LESENDER ZUGRIFF MÖGLICH IST: EIN NEUES FORUM EXISTIERT BEREITS, BITTE LESEN SIE IM BEREICH BEKANNTMACHUNGEN DANKE
das Forum ist NICHT geschlossen. Keine Ahnung warum du diese mail bekommen hast. Wahrscheinlich war der "Fehlerteufel" unterwegs.
Du kannst dich hier genauso gut und intensiv austauschen, wie die anderen User es tun.
Wäre das Forum geschlossen, hättest du nichts schreiben können. Es ist aber in der Tat so, das man in manchen Bereichen nichts schreiben kann, wenn man nicht angemeldet ist.
Ich wünsche dir einen guten Austausch bei uns.
Lb. Gruss Heide
Denn von den Gedanken nimmt die Seele ihre Farbe an. - Marc Aurel -
Danke, ich musste erstmal klären, ob hier jemand ist :-)
Dann werde ich mich mal vorstellen.
Mein Sohn, 21, hat eine komplette Wesensänderung durchgemacht. Aus einem charakterstarken, wunderbaren jungen Menschen, auf den ich mich immer verlassen konnte, ist eine Art Monster geworden. Anders kann ich es nicht sagen.
Wir haben uns immer sehr gut verstanden, sehr gut. Auf einmal ist alles anders geworden. Ich werde von ihm regelrecht gemobbt. Ich habe meistenteils allein meine Söhne aufgezogen, und das sehr gut. Auf einmal macht mir der betroffene Sohn die absurdesten Vorwürfe.
Kennt ihr das auch mit der vollständigen Wesensänderung, Aggressionen, usw.? Es war so schlimm, das ganze Mietshaus hat nach Cannabis gestunken. Er hat sich nur noch in seinem Zimmer eingeschlossen, und aus den Ritzen kam ein Joint-Gestank, der nicht mehr tragbar war. Vor ein paar Wochen bekam ich die Info, er hätte halluzinugene Pilze genommen. Nachdem es hier zum Eklat kam, ist er ausgezogen. Er hat mich mal wieder verhöhnt und mich nachgemacht, blödes Heulen (mein Vater, sein Opa ist gestorben, und natürlich hatte ich geweint). Seit Wochen hat er seinen Bruder und mich tyrannisiert, den Router, der in seinem Zimmer ist, ausgeschaltet, wir hatten kein Internet usw. Er sagte, er würde lieber unter einer Brücke schlafen und könne mich nicht mehr ertragen. Es war so schlimm, was er mir an den Kopf warf. An dem Tag war Schluss. Er packte seine Sachen und ging. Habe dann gehört, er ist bei meiner Mutter, seiner Oma. Vorher hat er noch einiges kaputt gemacht. Ich musste einen Spezialisten kommen lassen, der dafür sorgte, dass wir wieder ins Internet können usw. Festnetztelefon haben wir bis heute nicht, weil ich nicht einsehe Geld auszugeben dafür, dass er das Kabel aus der Wand gerissen hat. Ich habe Umzugskartons bestellt und mit einem Freund seine Sachen zu meiner Mutter gebracht, als klar war, dass er dort bleibt. Er war einen Tag mal hier, als klar war, ich bin nicht zuhause. Am selben Morgen hatte ich aus seinem Zimmer alles, was mit Drogen zu tun hatte, eingesammelt. Seinen Anbau habe ich vernichtet, die Ernte und Zubehör eingetütet und aus dem Weg gebracht. Mir war beim Einpacken das Herz stehengeblieben, als ich eine Spritze mit einer durchsichtigen Flüssigkeit fand. Es war sowas wie Teachter's Gold, diese Pilze zum Anzüchten, also.
Als er hier war, hat er alle Räume abgesucht und war eine Weile verschwunden, also auch im Keller. Er legte den Briefkastenschlüssel noch hin und war dann weg. Ich sah das als Zeichen, dass er also nicht zurückkommen will. Ich war auch ehrlich erleichtert, weil er unerträglich war und uns tyrannisiert hat. Meine Mutter braucht Hilfe, Begleitung zu Ärzten, Medikamente holen usw. und das konnte mein Sohn in den Semesterferien sehr gut erledigen mit und für sie. Dort raucht er auch nicht. Wahrscheinlich bei seinem Joint-Kumpel.
Bis zu seinem Auszug hat er immer damit gespielt, dass ich den Unterhalt, den sein Vater für ihn zahlt brauche um unsere Miete bezahlen zu können. An dem Tag seines Auszugs hatte ich mich nach einem anstrengenden Termin kurz hingelegt, als er ins Schlafzimmer spazierte um mir zu sagen, der Unterhalt vom Vater käme jetzt direkt auf sein Konto. Ich hatte ihm immer 200 Euro gegeben pro Monat, praktisch das Kindergeld. Ich sagte ihm, er wüßte doch, wenn er einfach das Geld vom Vater einbehielte, müsste ich sein Zimmer untervermieten. Anders geht es nicht, weil ich nicht mehr als 50% arbeiten kann, es zeitlich als Pflegende Angehörige nicht geht und auch die Möglichkeiten bei meinem Arbeitgeber nicht vorhanden sind. Ich stecke da fest, und wenn er versucht mich zu erpressen mit Geld einbehalten, ist das nicht lustig, das haben er und ich alles schon durch.
Ich muss sagen, ich genieße es, den Gestank nicht mehr zuhause zu haben. Diese lebende Leiche, desinteressiert, geht an seinem Bruder vorbei und bekommt gerade mal ein schwaches "Hallo" raus, schließt sich nur in seinem Zimmer ein, ich muss das Essen für ihn so und so zubereiten, ich werde hier nicht mehr bepöbelt und gemobt. Ich habe ihm Hilfsmöglichkeiten per Mail aufgezeigt. Am Telefon hat er mich blockiert. Ich habe ihm gemailt, was ich im Internet gefunden habe, Verhaltensänderung, Aggression usw. bis hin zur Psychose/Schizophrenie. Ich muss sagen, er ist garantiert in der Vorstufe zur Psychose, wenn nicht sogar schon drin. Er hatte mir vorher gesagt, er könne nicht schlafen, hätte Panik usw. und ich wäre daran Schuld. Überhaupt wäre ich an allem Schuld. Ich weiß überhaupt nicht, wovon die Rede ist, wie er darauf kommt, ich wäre ganz schlimm und böse usw. Ich habe ihm immer geholfen, bis zum Schluss in seinem Sozialen Jahr, als der Träger plötzlich nur noch pro Monat 10 Euro überwiesen hat. Hab ihm gezeigt, was man tun kann, Fristsetzung mit Klageandrohung, Rechtsschutzversicherung fragen, ob sie das übernehmen, Anwalt usw. Und es hat zum Erfolg geführt. Ich hab ihm immer beigestanden. Daher sind alle seine Vorwürfe total absurd. Es hätte mich nie interessiert, wie es ihm geht, eine Mutter hatte er doch gar nicht. Er hatte leider keinen Vater, aber was mir gebührt als Mutter ist Anerkennung und nicht von ihm dermaßen gemobbt zu werden. Zusammenhalt, so wie früher immer. Mit seinen 21 kann er noch nicht erfassen, was ich geleistet habe als Mutter und darüber hinaus. Das erwarte ich auch gar nicht. Aber mich dermaßen anzugehen, das habe ich keineswegs verdient.
Solange er studiert und bei meiner Mutter ist, bin ich einigermaßen beruhigt. Neulich kamen wieder ein paar Mails. Darin beschrieb er die Merkmale von Narzissmus, und dass ich eine wäre, und er dadurch schweren Missbrauch erfahren hätte durch mich. Es ist unerträglich weil absurd.
Bin jetzt nicht weiter ins Detail gegangen, aber mein Sohn, den ich als ruhig, eher schüchtern und zurückhaltend kenne, stand einmal im Flur und brüllte mich an in einem Ton, als wären wir auf einer rechten Demo: ZAHL MIR UNTERHALT!!! MACH MIR WAS ZU ESSEN!!! Und solche "Scherze". Nebenbei, als er noch mein Sohn war, wie ich ihn mal kannte, hab ich ihm zum Abi, für Auslandsaufenthalt vor oder im Studium, oder erste Wohnungseinrichtung, erstes Auto oder oder jedenfalls als Starthilfe seinen Bausparvertrag geschenkt. Er hat ein nettes Sümmchen auf's Konto bekommen. Er steht finanziell ganz gut da, oder stand. Er hat vor einer Weile gesehen, wie ihm das Geld durch die Finger rinnt für Drogen und wurde so aggressiv. In den Semesterferien hing er nur in seinem Zimmer, eingeschlossen und rauchte sich die Birne weg. Wer weiß, was er noch alles nimmt oder genommen hat.
Er denkt gar nicht daran, sich Geld dazu zu verdienen.
Mir geht es ganz gut, obwohl dieses Jahr ganz schlimm war. Mein Vater gestorben, tags darauf geht mein Mann und läßt mich mit einer Miete sitzen, die ich allein nicht bewältigen kann. Und einem gebuchten Urlaub mit ihm und dem Bruder des betroffenen Sohnes. Mein noch-Mann ist nicht der Vater meiner Söhne, und wir haben erst im Dezember '16 geheiratet. Mein betroffener Sohn nennt ihn aber seinen "Kumpel", und sie treffen sich auch. Ich war nach der Trennung beim Anwalt und sehr überrascht, ich habe Anspruch auf Trennungsunterhalt und habe wegen der Miete dadurch Unterstützung, Gott sei Dank. Mein betroffener Sohn hat sich mit meinem noch-Mann getroffen und ihm von seinen "Beobachtungen" erzählt und war auch bereit meinem noch-Mann eine Aussage aufzuschreiben, dass er ja von mir praktisch rausgeworfen wurde, und wie schlimm ich mit ihm umgegangen bin. Mein Sohn hätte das auch gemacht, er hätte den Mann unterstützt, damit er um Trennungsunterhalt drum herum kommt, und ich praktisch kein Geld für die Miete bekomme für eine Wohnung, in der auch der betroffene Sohn noch wohnte. Ich weiß, das klingt wahrscheinlich alles sehr kompliziert.
Ich war bis vor einigen Wochen der Meinung, mein Sohn ist so schlimm zu mir, weil er gerne eine Vaterfigur hätte weiterhin, und dass er von meinem noch-Mann so aufgehetzt wird gegen mich. Erst vor Wochen wurde mir klar, dass das Verhalten meines Sohnes von den Drogen kommt und habe mich kurz mit einer Psychotherapeutin über das Thema ausgetauscht. Kurz per Mail, denn sie sitzt in Bayern. Ich hatte aber auf ihrer Internetseite einen Bericht über junge Menschen auf Drogen gefunden und ihr geschrieben, dass ich gerade meinen Sohn darin zu 100% wiedergefunden habe.
zuerst eine praktische Frage. Hat Dein Sohn noch einen Hausschlüssel? Wenn ja würd ich mir den Schlüssel geben lassen oder Schloß austauschen.
Ich selbst hab meine Söhne ebenfalls größtenteils alleine aufgezogen. Es lief gut und ich war sehr stolz. Ob ein Vater gefehlt hat? Auf jeden Fall wäre ihr Vater nicht gut für ihre Erziehung gewesen.
Warum auch mein Sohn so agressiv geworden ist und mir die Schuld gibt, dafür hab ich keinen richtigen Grund gefunden. Ich denke, dass Jeder anders auf Droge reagiert.. Meiner ist lieb solange er bekommt was er will.
Daher ist es gut das er ausgezogen ist. Meiner ist auch bei der Oma. Nicht gut weil sie das arme Kind betütelt werden muss. Es war/ist aber ihre Entscheidung.
Ich finde Du hast schon mehr als Geduld bewiesen. Sei froh, dass die Nachbarn nichts unternommen haben.
Jetzt ist es wichtig standhaft zu bleiben und Dich und Deinen anderen Sohn zu schützen.
Wegen dem Geld. Klar nicht gut, aber erkundige dich mal, ob Du nicht eine Unterstützung vom Amt bekommen kannst.
LG Ingrid
Die Sonnenblume im Baum. Sie sagt mir: "Gib nicht auf!"
nein, mein Sohn hat keinen Hausschlüssel mehr. Das ginge auch gar nicht, ich könnte dann keine Nacht mehr ruhig schlafen. Heute hatte ich Besuch von meiner Cousine, meine Mutter hatte ich auch abgeholt, sie war hier und hat mir gesagt, dass mein Sohn einkaufen geht und alles tut um ihr zu helfen, manchmal kochen sie zusammen. Mir ist alles recht als dieses Rumhängen und nur im Zimmer eingeschlossen Drogen nehmen.
Ja, ich dachte auch, die Nachbarn haben ja auch alle Kinder, die mittlerweile ausgezogen sind. Sie haben immer nur milde gelächelt beim Grüßen. Man hat eindeutig was gemerkt, hier. Als meine Cousine letztes Mal da war, sagte sie , man riecht es. Wenn es an der Tür geklingelt hat, Werbung einer caritativen Einrichtung, hieß es, nee. Das könnt ihr nicht machen. Der ganze Hausflur stinkt...
Ich knicke nicht ein vor meinem betroffenen Sohn. Ich bin so froh, dass ich das Gepöbel nicht mehr habe und den Gestank.
Ich habe schon vor paar Jahren mal Wohngeld beantragt - bekomme ich nicht. Ich bin berufstätig mit einer halben Stelle, und es geht nicht vor, und nicht zurück.
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12.10.2018 08:52
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