Eigentlich bin ich in das Forum gestoßen nachdem meinem großen Sohn nach einer/im Zuge einer depressiven Episode eine Suchterkrankung diagnostiziert wurde, Depression, SSV, Selbstmorddrohungen, Aggression, viel Alkohol ...... Ich würde jetzt mal sagen momentan macht er sich gut, arbeitet daran, durchatmen meinerseits.
Jetzt hat sich sein jüngerer Bruder zu Wort gemeldet, es geht ihm schlecht, sehr wenig Selbstwert, er fühlt sich IMMER schlecht, habe keinen Sinn.......im Gegensatz zu seinem großen Bruder spricht er aber darüber, geht mittlerweile zur Therapie. Laut Therapeuten ist er ganz tief drinnen in der Depression, muss wahrscheinlich vorerst medikamentös "herausgeholt" werden.
Ich seh mih in einer Zeitschleife....
.....Vielleicht hat jmd Erfahrung bei "gehäuft" auftretender Depression in der Familie.
Ich will mich einerseits nicht reinsteigern, hatte beim Großen oft das Gefühl Vielleicht haben wir zu viel gemacht, was wahrscheinlich Blödsinn ist, oder doch nicht?
Ich bin momentan am Ende......wahrscheinlich bin ich hier auch im falschen Forum, aber vielleicht hat jmd ähnliches erlebt.

Liebe Samsung,

leider habe ich das schon häufig gehört, dass mehrere in einer Familie unter Depressionen leiden. Leider haben diese psychischen Krankheiten ja auch einen erblichen Faktor, auch wenn das nicht die alleinige Ursache ist. Ich habe eine Freundin, die selbst darunter leidet und alle ihre drei Töchter auch, am stärksten aber wohl die älteste. In dieser Familie hat jede im Laufe der Zeit die Verantwortung für sich und seine Erkrankung selbst auf sich genommen bzw. den Umgang mit ihr. Es ist vor allem für die Mutter auch schwer gewesen, aber inzwischen kommen alle einigermaßen mit sich zurecht.

Insofern: super, dass dein jüngerer Sohn sich selbst kümmert und zur Therapie geht. Dann wird er das auch schaffen und langfristig damit umgehen lernen. Ganz bestimmt!

Ich kann dich gut verstehen, dass dich das runterzieht im Moment. Aber versuch Vertrauen zu haben: Es wird!!!! Schön, dass dein älterer Sohn auf einem aufsteigenden Ast ist!

Liebe Grüße und genieß ein wenig den Frühling - trotz alledem: Es ist d e i n Leben!!! Felicitas

Danke für deinen Zuspruch.