Ihr Lieben
Dringende Bitte um Unterstützung für eine bessere Suchthilfe für unsere Kinder!
Bitte unterstützt Mandys Petition für eine bessere Suchthilfe für Jugendliche und junge Erwachsene!
Mandy hat ihren Sohn an Drogen verloren und setzt sich jetzt mit ganzer Kraft und aus vollem Herzen für eine bessere Suchthilfe für unsere Kinder ein, damit möglichst vielen Eltern dieses schwere Schicksal erspart bleibt!
Bitte lest unbedingt den Beitrag und beteiligt euch an der Petition. Wir brauchen 2000 weitere Unterstützer, damit Mandy im Landtag angehört wird!
Den Link zur Petition findet ihr hier:
Mandy-Petition-2.png - Bild entfernt (keine Rechte)

https://www.landtag.ltsh.de/petitionen/b...nge-erwachsene/


Anmerkung Käthe: vielleicht geht jetzt Anjas Link ja auch ansonsten siehe unten in meinem Beitrag.

https://www.landtag.ltsh.de/petitionen/uebersicht/Petitionsübersicht

Wenn man diesen Link öffnet (hab es eben probiert, geht), dann kommt man zur Petitionsübersicht im Landtag und gleich oben ist die Petition, welche Anja meinte.

Grüssle

Ihr Lieben,

komisch, bei mir funktionieren die Links. Aber Danke liebe Käthe ums kümmern. Ich hoffe wir werden noch einige Unterzeichnungen zusammen bekommen, da die Petition nur bis zum Ende des Monats läuft.

Herzliche Grüße aus dem bergischen Land
Eure Anja

Ihr Lieben,

Mandy hat das Ziel erreicht.
Danke an diejenigen die, die Petition unterstütz haben.

LG
Anja

Ihr Lieben

ich hoffe ihr seit alle gut in das neue Jahr gerutscht.

Hier nochmal etwas zu Mandys Petition

die Anhörung zu dieser Petition war am 5.11.24 und das Audio dazu findet man unter folgenden Link:
Mandy Petition
Vielleicht ist es ja für einige Interessant den Verlauf der Petition zu sehen.
Das Thema wurde an den Sozialausschuss weitergegeben.
Ich werde mir das Audio diese Woche nach anhören.

Herzliche Grüße
Anja

Ihr Lieben,

In der vergangenen Woche bin ich auf das Video von Mandy gestoßen. Ich habe in meinem Forum, sowie auch hier diese Petition unterstützt. Ihre Geschichte hat mich tief bewegt. Mandy, die Frau in dem Video, hat eine Petition gestartet, um auf die dramatische Unterversorgung in der stationären Suchtbehandlung für Jugendliche und junge Erwachsene aufmerksam zu machen. Ihre klare und kraftvolle Stimme beeindruckt mich zutiefst, vor allem angesichts des schrecklichen Schicksals, das sie erlitten hat. Ihr Sohn starb im Alter von zwanzig Jahren, nachdem das Hilfesystem versagt hatte.

Ihre Geschichte erinnert mich schmerzlich an meine eigene. Auch ich habe erfahren, wie es ist, gegen Windmühlen zu kämpfen, wenn man als Mutter dringend Hilfe sucht. Mein Sohn lebt zwar noch, aber er ist schwerst an Schizophrenie erkrankt. Jahrelang prallten meine Hilferufe an den Mauern eines Systems ab, das erst dann reagierte, als etwas Schlimmes passierte.
Vor vielen Jahren erlitt ich eine der schwersten Verletzungen meines Lebens – nicht nur physisch, sondern auch seelisch. Mein Sohn, in einer akuten psychotischen Situation, verletzte mich schwer. Vier Operationen und eine bis heute bestehende Nervenschädigung im Gesicht sind die körperlichen Folgen. Doch die emotionalen Wunden waren noch tiefer. Es war für mich eine der schwersten Entscheidungen meines Lebens, meinen eigenen Sohn anzeigen zu müssen, um ihn endlich in Behandlung zu bringen.
Erst durch diese Anzeige kam er in die Forensik – acht lange Jahre. Es war nicht die Hilfe, die ich mir als Mutter erhofft hatte, aber sie war der einzige Weg, ihn zu stabilisieren. Heute lebt mein Sohn in einem betreuten Wohnheim, doch er ist nicht mehr in der Lage, sich selbstständig zu versorgen. Er und ich sind für unser Leben gezeichnet, sowohl durch die Ereignisse selbst als auch durch die jahrelange Ignoranz des Hilfesystems.
Mandy, falls du das liest: Deine Geschichte hat mich tief berührt. Du sprichst mit deiner Petition und deiner Stimme für so viele Eltern, die in ähnlichen Situationen verzweifelt nach Unterstützung suchen. Deine Kraft, trotz deines unermesslichen Verlustes weiterzukämpfen, ist bewundernswert. Du machst Hoffnung, dass sich vielleicht doch irgendwann etwas ändert.
Ich möchte diesen Beitrag nutzen, um nicht nur meine Erfahrungen zu teilen, sondern auch andere Eltern zu ermutigen, nicht aufzugeben. Es ist bitter, dass oft erst extreme Situationen eintreten müssen, bevor gehandelt wird. Doch wir müssen laut bleiben, immer wieder auf die Missstände hinweisen und uns für eine bessere Versorgung einsetzen. Jede Stimme zählt.
Wenn ihr Mandys Petition unterstützen möchtet, findet ihr oben das Video zur Anhörung. Lasst uns gemeinsam für unsere Kinder kämpfen – für diejenigen, die wir verloren haben, und für diejenigen, die noch leben, aber dringend Hilfe brauchen.

Außerdem möchte ich euch auf FragEltern.de.de aufmerksam machen. Diese Initiative setzt sich bundesweit dafür ein, politisch etwas zu bewirken – für eine bessere Versorgung unserer Kinder, für mehr Unterstützung und für eine stärkere Stimme von uns Eltern. Es ist ermutigend zu sehen, wie dort daran gearbeitet wird, die Situation für Familien nachhaltig zu verbessern. Schaut doch mal vorbei und informiert euch, wie wir gemeinsam etwas bewegen können.

Liebe Grüße

Anja

Liebe Heide,

vielen Dank für deine offenen Worte. Ich kenne deine Geschichte und weiß, wie schwer der Weg für dich und dein Kind war. Es schmerzt zu sehen, wie viel Leid wir als Angehörige und unsere Kinder gleichermaßen durch ein Hilfesystem erfahren, das oft mehr verwaltet als tatsächlich hilft.

Mandys Geschichte erinnert mich schmerzlich daran, wie oft es an der Qualität in der Prävention und Behandlung fehlt und selbst wenn unsere Kinder endlich im System sind, ist es bis dahin für viele von uns schon ein schwieriger, fast unmöglicher Weg: Wartelisten, bürokratische Hürden und fehlende Kapazitäten verzögern oft dringend notwendige Hilfe.
Und wenn sie schließlich in einem Hilfesystem angekommen sind, erleben wir immer wieder, dass nicht die Menschen im Mittelpunkt stehen, sondern Vorschriften und der Mangel an echten Lösungen.

In meinem Fall sehe ich das bei meinem Sohn ganz deutlich. Er lebt aktuell in einem betreuten Wohnen, wo ihm im Wesentlichen nur Unterkunft und Medikamente gewährt werden. Seine Medikamenteneinstellung ist falsch, und trotz massiver gesundheitlicher Probleme – wie einer Gewichtsabnahme von über 35 Kilogramm – stoßen meine Hinweise auf taube Ohren. Statt Unterstützung zu erfahren, werde ich als überbesorgte Mutter stigmatisiert. Dabei begleite ich diese Krankheit seit 29 Jahren und kenne sie besser als viele Fachkräfte, die nur sporadisch mit ihm zu tun haben.

Wir Angehörigen fühlen uns genauso außen vor wie unsere Kinder. Wir sind diejenigen, die über Jahrzehnte die Last der Erkrankung mittragen, und dennoch werden unsere Stimmen oft nicht ernst genommen. Wir erleben nicht nur, wie unsere Kinder stigmatisiert werden, sondern auch, wie wir als Eltern dieselben Vorurteile erfahren.

Ich empfinde eine tiefe Wut darüber, wie unser Wissen und unsere jahrelangen Erfahrungen ignoriert werden. Diese Wut entsteht nicht aus Überforderung oder Hilflosigkeit, sondern aus der Ungerechtigkeit, die wir immer wieder erleben. Es macht mich zornig zu sehen, wie wenig sich seit Jahrzehnten verändert hat und wie oft wir mit unseren Sorgen und Hinweisen gegen Wände laufen, obwohl wir nur das Beste für unsere Kinder wollen.

Gemeinsam müssen wir laut bleiben, damit das, was wir alle durchleben, nicht länger ignoriert wird. Ich bewundere deine Stärke, hier im Forum regelmäßig zu schreiben und bin froh, dass wir uns gegenseitig unterstützen können. Nur so können wir etwas bewegen.

Mit herzlichen Grüßen
Anja